Quarantänebereich

cf Wald
"Ich bin kein hirnloser Zombie ihr blinden Wichser", zischte ich zum 100-mal
die Wachen hier. Sie untersuchten mich schon eine Weile um sicher zu gehen,
dass ich ja nicht Infiziert war. Danach erklärte mir das System. Festes Geld zum Start,
Arbeit suchen und in irgendeiner Behausung wohnen. Sehr schön. Endlich konnte ich gehen
und wanderte ziellos durch die Straßen, kennen tat ich schließlich niemanden und das meine
Familie hier wäre, daran glaubte ich auch nicht so recht. Dann fand ich jedoch eine Bar die
wohl geöffnet hatte, perfekt um die Leute zu checken.
tbc Bar

Es hatte seine Zeit gedauert, doch endlich war ich angekommen. Kurz sah ich die hohen Mauern entlang, konnte kaum glauben ,dass dies hier wirklich hochgezogen wurde, doch dann richtete ich meinen Blick auf den Eingang des checkpoints. Ich schulterte meine Tasche, in der ich meine Sachen hatte, auch die, die ich als Ärztin bräuchte, auch wenn ich eigentlich keine war. Langsam trat ich auf die Wachen zu, um ihnen zu sagen ,dass ich hinein wolle. Grob wurde ich dann am Oberarm gepackt und zu Untersuchungen geschleift. Innerlich seufzte ich auf, wobei ich ein wenig lauter protestierte, doch dann einfach brav die Untersuchungen über mich ergehen lies. Nachdem diese endlich fertig war, trat ich aus dem leinen Gebäude hinaus und sah mich erst ein Mal um.
Ich hatte keinen bestimmten Grund hier zu sein, weswegen ich jetzt auch nicht unbedingt wusste, wo ich ihn sollt oder wollte, aber ich wusste, dass ich bei der Erforschung des Heilmittels helfen wollte. Da mein Vater Arzt und meine Chemikerin gewesen war, hatte ich auch ohne vollständiges Studium genug Wissen, um durchaus daran mit zu arbeiten. Jetzt musste ich nur noch sehen wie ich daran kam.

cf: Marktmitte

Ich kam bei dem großen Gebäude an und sah mich um. "War ja klar, dass gerade jetzt niemand hier ist.", knurrte ich zu mir selbst und wollte mich gerade schon wieder zum Gehen wenden, als eine junge Frau meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie wirkte etwas verloren, wir sie hier so mitten im Weg stand und sich umsah. Offensichtlich war sie gerade hier angekommen. Ich zögerte kurz und ging schließlich in ihre Richtung. "Hey.", sagte ich, als ich nur noch wenige Meter von ihr entfernt war und setzte ein leichtes Lächeln auf. "Kann man helfen?"

Ich hatte gerade beschlossen einfach los zu gehen, denn irgendwo würde es hier sicherlich einen allgemeinen Treffpunkt oder so etwas geben, da sprach mich ein junger Mann an ,der wohl so ungefähr in meinem alter war. Lächelnd sah ich zu ihm auf, war er einen Kopf größer als ich.
>>Hey, äm ja vielleicht.<<
Antwortete ich ihm.
>>Ich suche den leitenen Arzt oder Forscher.<<
Erklärte ich ihm, würde ich da wohl am ehesten die Anstellung finden, die ich wollte.
>>Alice.<<
Stellte ich mich ihm dann noch vor, um ihn meine Hand hin zu halten, wobei ich ihn weiterhin freundlich anlächelte.

Ich musterte die junge Frau von oben bis unten. Sie war sehr hübsch und schien gleichzeitig auch etwas im Köpfchen zu haben. Warum sonst suche sie wohl die Forscher? Als sie mir sagte, dass sie den Arzt hier suchte, horchte ich auf. "Bist du Ärztin?", fragte ich sogleich. So jung wie sie wirkte, fiel es mir schwer zu glauben. "Entschuldigen Sie meine unangebrachte Neugier.", fügte ich dann schnell hinzu. "Ich schätze, Manieren sind nicht gerade meine Stärke." Ich grinste und ergriff ihre Hand. "Leo.", stellte ich mich vor und sah ihr leicht lächelnd in die Augen. "Leider kenne ich mich hier selbst nicht so gut aus, aber das lässt sich sicherlich irgendwie raus finden." So lange man die richtigen Leute fragte, fügte ich in Gedanken hinzu.

Leicht musste ich lachen bei seinen Worten und ich schüttelte leicht den Kopf.
>>Das ist schon in Ordnung und nein ich bin nicht direkt Ärztin.<<
Erklärte ich ihm, nachdem er sich vorgestellt hatte und ich meine Hand wieder zurück nahm. Ein wenig verlegen kratzte ich mich am Hinteropf, konnte ich mir schon vorstellen wie das aussah. Eine Studentin will beim Heilmittel helfen. Da meine Eltern aber mich schon früh immer mit sich genommen hatten, kannte ich mich dennoch sehr gut aus, hätte vermutlich schon im 5 Semsestr oder so einsteigen können.
>>Ich war Studentin, bevor das hier alles losging, aber durch meine Eltern bin ich dann doch schon ein wenig weiter.<<
Schob ich noch nach, um dann leicht zu nicken, als er meinte, er wäre selbst auch noch nicht lange hier.
>>Okay, ja irgendwer wird sich schon finden. Zur not der Leiter dieser Stadt.<<
Zuckte ich mit den Achseln.

Ich hörte ihr aufmerksam zu und nickte verständnisvoll. "Alle Achtung, jemand der sich in Sachen Heilmittel nützlich machen kann und auch gleich die Initiative ergreifen möchte.", sagte ich anerkennend. Sie wirkte sehr zierlich gebaut und ich fragte mich, wie sie überhaupt heile und allein hier in Renisus angekommen sein konnte. Vielleicht unterschätzte ich sie, aber sie wirkte nicht grade wie eine Kämpferin. "Wo sind deine Eltern?", fragte ich und fügte nach einer kurzen Pause schnell hinten an: "Du musst das nicht beantworten, wenn es zu persönlich ist. Ich möchte nicht unhöflich sein." 
Was zum Teufel war eigentlich grad mit mir los? Seit wann interessierte es mich überhaupt, ob mich jemand als unhöflich ansehen könnte? Ich räusperte mich und fuhr mir mit der einen Hand schnell durch die wuscheligen Haare. Bei ihrem letzten Satz konnte ich mir ein verächtliches Schnauben nicht verkneifen. "Glaub mir, dem Leiter dieser Stadt willst du nicht unbedingt begegnen, zumindest nicht, wenn es nicht unbedingt sein muss.", sagte ich. Ich wollte sie aber nicht gleich verschrecken und wollte das Thema auch vorerst dabei belassen.

Erneut mmusste ich leise lachen, schien er wirklich nicht unbedingt zwischenmenschliche Aktionen gut zu beherrschen, aber wer konnte das heut zu tage schon?
>>Schon okay, wenn es zu persönlich wird, dann melde ich mich schon.<<
Schmunzelte ich leicht, wurde dann aber auch schnell wieder ernst, auch ein wenig betrübt.
>>Ich weiß es um ehrlich zu sein nicht. Meine Eltern waren mit ihren Forschungen beschäftigt und in einer anderen Stadt. Ich hatte wohl nach dem Ausbruch kurz Kontakt, aber was danach war....<<
Leicht zuckte ich mit den Achseln. Natürlich machte ich mir unheimliche Sorgen um sie und die Ungewissheit zerrte an meinen Nerven, doch hatten sie mir deutlich zu verstehen gegeben, dass ich nicht nach ihnen suchen sollte, weswegen ich es auch nicht tat, selbst wenn mich dazu alles drängte.
Bei der Aussage zu dem Leiter sah ich ihn verdutzt an, doch schien er nicht unbedingt weiter darüber reden zu wollen.
>>Mhm, oh ha so schlimm?<<
Meinte ich daher nur, erwartete darauf eigentlich aber keine Antwort.

"Das mit deinen Eltern tut mir Leid", sagte ich. "Aber wer weiß, vielleicht wirst du sie ja irgendwann wiedersehen, wenn sie bis dahin noch nicht tot sind.", fuhr ich fort und eine leichte ungewollte Verbitterung schwang in meiner Stimme mit. Mir war klar, dass das nicht unbedingt die feinfühligste Reaktion war, aber in Anbetracht der Situation war es nur realistisch. Ich dachte aber auch darüber nach, wie schwer es sein musste, nicht zu wissen, wie es den geliebten Menschen gehen mag, ob sie überhaupt noch am Leben waren, tot oder infiziert... Ich hatte ja zumindest die Gewissheit, das machte es in manchen Sachen für mich möglicherweise einfacher, damit abzuschließen. 
"Wenn sie nur halb so viel im Köpfchen haben, wie du, stehen ihre Chancen aber bestimmt sehr gut.", fügte ich mit einem verschmitzten Lächeln nach. 
"Und was unsere Leiter hier betrifft.... nun, du wirst noch rechtzeitig merken, wovon ich spreche."

Er war charmant, das konnte ich nicht bestreiten, auch wenn seine Komplimente noch ein wenig zu offensichtlich waren ,aber irgendwie machte ihn das einfach nur süß.
>>Schon in Ordnung. Sie wissen sich zu helfen, da bin ich mir sicher.<<
Lächelte ich schwach, auch wenn es in meinem Inneren nicht so aussah. Innerlich schob ich ziemlich Panik was meine Eltern betraf doch konnte ich es eh im Moment nicht ändern, nur wenn ich half ein Heilmittel zu entwickeln.
>>Und danke, auch wenn ich wohl eher Durchschnitt bin<<
Zwinkerte ich ihm zu, um dann wieder die Stirn zu runzeln. Der Leiter klang ja nun nicht so wirklich sympathisch, doch er hatte recht, würde ich das sicherlich schon noch früh genug bemerken.
>>Also, wo könnte ich mich durchfragen!?<<
Lenkte ich wieder auf das eigentliche Thema.

Mir fiel sofort auf, dass ihr Lächeln nicht ihre Augen erreichte und sie ihren Worten vermutlich selbst keinen Glauben schenkte. Aber man konnte ihr keinen Vorwurf machen, es war immer besser, mit dem Schlimmsten zu rechnen. Dass sie das aber nach außen hin so gut verbergen konnte, bescherte ihr große Anerkennung meinerseits. 
Ich überlegte kurz. "Am Besten könntest du dich wirklich bei den Leuten durchfragen, die hier das Sagen haben. Das wäre dann Sanders oder einer seiner Lakaien. Allerdings würde ich dir nicht empfehlen, Sanders mit deinem Anliegen noch heute zu kommen, der hat verflucht schlechte Laune." Ich deutete zum größten Gebäude rüber, dass sich über alle anderen Gebäude in Renisus hinweg erstreckte. "Das ist das Regierungsgebäude, da wirst du sicherlich Antworten auf deine Fragen bekommen. Aber vielleicht solltest du dich erstmal um eine Unterkunft kümmern. Sicher gibt es in der Bar noch ein freies Zimmer. Wenn du magst, begleite ich dich dorthin." Ich lächelte sie an.

Er schien zu bemerken, dass meine Worte nicht ganz so gemeint waren, wie gesprochen, doch sagte er nichts weiter dazu, wofür ich ihm eigentlich dankbar war. Lieber konzentrierte ich mich auf seine Eklärung und runzelte leicht die Stirn. Schlechte Laune? Das hieß wohl nichts gutes und ich beschloss seinen Rat lieber an zu nehmen, weswegen ich nickte, um dann seinen Wink auf das Gebäude zu folgen. Ich würde dann eben morgen hingehen, war ich mir durchaus sicher, dass nun ein Tag auch keinen Unterschied mehr machte, weswegen ich leicht nickte.
>>Verstehe, dann wäre es wohl wirklich besser, erst morgen zu ihm zu gehen.<<
Meinte ich dann nachdenklich, auch wenn es ein wenig zerrte zu beginnen, würde ich, wenn es nach mir ging Tag und Nacht nach einem Heilmitel suchen. Das war Irrsinn, das wusste ich selbst, weswegen ich es auch nicht tat oder in erwägung zog.
>>JA, es wäre nett, wenn du mich hinbringen könntest.<<
Immerhin wusste ich ja nicht, wohin ich laufen müsste. Zwar würde ich es vermutlich irgendwann finden, aber hey, wenn mich schon so ein netter junger Mann fragte, da sagte man doch auch nicht nein. Das ich nochmal solche Gedanken haben würde.

Ich nickte. "Auf den einen Tag kommt es ja nun auch nicht an", meinte ich lächelnd. Ich bewunderte ihren Ehrgeiz; sie kam in diese für sie wildfremde Stadt, aber das erste woran sie dachte und worum sie sich kümmern wollte, war dieses Heilmittel. Nicht daran, wo sie unterkommen sollte, nicht daran, wie das Leben hier überhaupt ablief. Nichts desto trotz fand ich, dass eine ruhige Nacht ihr ganz gut tun würde, wer weiß, wie lange sie schon da draußen allein umher lief und wann sie das letzte Mal in einem richtigen Bett geschlafen hatte. 
"Natürlich", nickte ich. Ich hatte heute eh nichts mehr vor, mit dem Wachposten wegen des Scharfschützenjobs konnte ich auch morgen noch reden, lediglich das Treffen um Mitternacht stand noch bevor. Aber bis dahin waren es ja noch ein paar Stunden. Ich wandte mich um zum Gehen und lief wieder zurück Richtung Marktplatz um von dort aus zur Bar zu gelangen. 

tbc: Bar

Da hatte er wohl recht und so seufzte ich resigniert auf, auch wenn es mehr für mich war, musste ich mich doch eigentlich eher bremsen.
>>Danke.<<
Lächelte ich ihn an und folgte ihm dann. Eine ruhige Nacht wäre sicherlich nicht verkehrt, war ich die meiste Zeit eigentlich nur unterwegs gewesen. Wie lange hatte ich schon keine entspannte Zeit mehr gehabt? Das war sicherlich schon mehr als nur ein paar Wochen her.

tbc: Bar

(raus aus der totenstarre xD)
Ich hörte den beiden kaum zu, eher regte ich mich
gewaltig darüber auf, dass hier keine sau war. Ich meine,
was, wenn eine Horde untoter auf die Stadt zustürmen würde?
Wütend stampfte ich den beiden nach, würde ja eh keiner kommen,
denn ich verprügeln konnte. Alice war mir irgendwie fremd, so, unschuldig.
Als hätte sie nichts erlebt. Ganz komisch.
(hab die texte nur überflogen...)
tbc Bar