Büro                          6qwqop

Treten Sie dem Forum bei, es ist schnell und einfach

Büro                          6qwqop
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Büro

4 verfasser

Nach unten

Büro                          Empty Büro

Beitrag von Mia Sanders So Jul 26, 2015 7:20 pm

...
Mia Sanders
Mia Sanders
Admin

Anzahl der Beiträge : 373
Anmeldedatum : 02.01.15

Charakter der Figur
weitere Informationen:

https://the-day-after.forumieren.com

Nach oben Nach unten

Büro                          Empty Re: Büro

Beitrag von Marco Sanders Di Jul 28, 2015 2:19 pm

Cf.: Einkaufszentrum

Mir entging natürlich nicht das Mia kurz davor stand zu weinen und ein Teil in mir wollte sie trösten, sich sogar entschuldigen, doch der wütende und auch enttäuschte Teil in mir war stärker und ließ mich schweigen. Wir kamen ohne größere Schwierigkeiten zurück nach Renisus, wobei ich Marc ausrichten ließ, dass ich wieder da war und Mia in Sicherheit. Die Wagen wurden abgestellt und Adrian von zwei meiner Männer flankiert. Ich selbst legte meine Hand etwas fester auf Mias Schulter und führte sie in mein Büro, Adrian ließ ich folgen.
>>Setz Dich hin<< meinte ich zu Mia und meine Stimme ließ keine Widerworte zu, wobei ich sie wohl mehr auf den Stuhl nieder drückte. Danach drehte ich mich zu Adrian um und verschränkte meine Arme vor der Brust.
>>Da ich ja leider nicht mehr die Möglichkeit habe Sie endgültig loszuwerden<< sagte ich leise und meine Stimme war eiskalt.
>>Stelle ich Sie vor die Wahl. Entweder Sie verlassen diese Stadt freiwillig, ich würde Ihnen sogar noch Sprit und Lebensmittel zur Verfügung stellen, oder sie willigen ein das ein Soldat sie rund um die Uhr bewacht. Wenn Sie sich diesem Entziehen... gebe ich sie zum Abschuss frei<< erklärte ich ruhig und berechnend und ich wählte durchaus bewusst diese Worte, denn er war für mich noch weniger wert als ein Tier.
>>Eigentlich brauche ich meine Leute für die Lebensmittelversorgung und Sicherheit dieser Stadt...<< erklärte ich und mein Blick huschte kurz zu meiner Schwester.
>>... aber Sie haben mehr als deutlich gezeigt, dass ich Sie nicht aus den Augen lassen kann. Keinen von Beiden!<< stellte ich fest und lehnte mich gegen die Kante des Schreibtisches, wobei mein Blick sich in den des Mannes bohrte.
>>ich will die Antwort sofort<<
Marco Sanders
Marco Sanders

Anzahl der Beiträge : 161
Anmeldedatum : 02.01.15

Charakter der Figur
weitere Informationen:

Nach oben Nach unten

Büro                          Empty Re: Büro

Beitrag von Adrian Ascher Di Jul 28, 2015 2:28 pm

cf. Einkaufszentrum

Der kleine Trip hatte ein ungemütliches Ende genommen und mich ließ der Gedanke nicht los, dass ich die Situation unterschätzt hatte.
Was als kleine, hilfreiche Aktion geplant gewesen war, hatte sich in eine beklemmende, mit Zombies gefüllte, Situation entwickelt, die von einem ungeplanten Rettungskommando beendet worden war.
Doch die Tatsache, dass es mächtig hätte schiefgehen können, nagte schon an mir.

Nein, so hatte ich es nicht kommen sehen. Und auch nicht gewollt.

Die Gruppe war schweigsam, als wir nach Renisus zurückkehrten und bis zum Büro des Anführers sprach niemand auch nur ein Wort.
Das verlieh der ganzen Sache eine bedeutsame Note.

Das Sanders wütend war, war nicht zu übersehen. Seine Worte waren ruhig und doch gab es eine unterschwellige Kälte.

Die Entscheidung war schwierig, das musste ich zugeben.
Wenn ich Renisus verließ, so wurden auch meine Chancen gering, Sanders im Auge zu behalten.
Doch auch die ständige Bewachung versprach eine enorme Behinderung.

So oder so, beide Auswahlmöglichkeiten waren ... für'n Arsch.

"Ich muss zugeben, beides hätte Vor und Nachteile.", erwiderte ich, wobei ich wirklich sichtlich beides abwägte.
Adrian Ascher
Adrian Ascher

Anzahl der Beiträge : 251
Anmeldedatum : 10.01.15

Nach oben Nach unten

Büro                          Empty Re: Büro

Beitrag von Mia Sanders Di Jul 28, 2015 2:39 pm

cf: Einkaufszentrum

Heute war einer der Tage wo ich früherg esagt hätte, dass man am BEsten einfach gar nicht erst aufstand. Das es aber solche Ausmaße annahm, damit hätte ich auch auch nicht gerechnet. Da ich mich gerade einfach nicht mehr traute Marco zu widersprechen, setzte ich mich brav hin, zuckte innerlich ein wenig bei seinen etwas gröberen Berührungen zusammen, auch wenn ich mir davon bemüht war nichts an merken zu lassen. Mehr als nur bedröppelt blieb ich weiterhin schweigend auf meinem Platz sitzen und sah zu Boden. Sicherlich hatte ich damit gerechnet, dass Marco wütend werden würde, aber das er so ausrastete, hätte ich niemals gedacht, nicht von ihm.
Es war aber nun ein mal so und fast erschrocken sah ih doch wieder hoch, als er Adrian vor die Wahl stellte, die Beide sicherlich nicht gerade das Beste waren. Es fiel mir schwer gerade nichts mehr zu sagen, denn immerhin empfand ich es immer noch als eine ziemlich ungerechtigkeit, doch...ich wollte Marco nicht noch wütender machen, auch um Adrians Willen, was meine Schuldgefühle jedoch nicht besser machte. Gott, ich würde mich niemals genug enschuldigen können oder allgemein etwas tun können, um das hier wieder gut zu machen. Es würde mich nicht einmal wundern, wenn Adrian stinnksauer auf mich wäre.
Bei Marcos letzten Worten, zuckte ich ein wenig zusammen und blickte doch lieber wieder zu Boden. Ich hätte alleine gehen sollen, Adrian vor den Kopf stoßen müssen, irgendwie, doch wie es schien war ich wirklich nur dumm und naiv, naiv zu glauben, dass ich einmal etwas richtig machen könnte, helfen könnte und nicht wie früher mich irgendwo verkriechen, weil ich Angst vor den Ausbrüchen unseres Vaters hatte. Jetzt hatte ich fast Angst vor Marcos Reaktionen und auch wenn sie aus anderen Gründen so barsch ausfielen, wie Vater seine, so machte es das gerade nicht besser und ich wusste einfach nicht mehr was ich machen sollte. Ich konnte mich doch aber auch nicht ein Leben lang in mein Zimmer einsperren. Die Welt war gefährlich, das wusste ich, doch man musste auch bereit sein, das in Kauf zu nehmen, wenn man nicht wie ein eingesperrtes Tier verrückt werden wollte. Dachte Marco denn etwa, ich machte mir keine Sorgen um ihn? Trotzdem wollte ich nicht von ihm, das er seine Positon aufgab und bei mir blieb, aus Angst ihm könnte etwas geschehen, die ich durchaus immer mit mir herum trug. JA....heute war ein beschissener Tag!
Mia Sanders
Mia Sanders
Admin

Anzahl der Beiträge : 373
Anmeldedatum : 02.01.15

Charakter der Figur
weitere Informationen:

https://the-day-after.forumieren.com

Nach oben Nach unten

Büro                          Empty Re: Büro

Beitrag von Marco Sanders Di Jul 28, 2015 2:48 pm

Irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass Mia etwas dazu sagen würde, doch sie blieb einfach stumm sitzen und kämpfte anscheinend gegen ihre Tränen und ihre Gefühle an, doch da konnte ich ihr im Moment nicht bei helfen... und vielleicht war das gut so. Das sie endlich einmal dazu lernte! Allerdings hatte ich die Befürchtung das in ihrem Kopf das Ganze mal wieder eine ganze falsche Richtung einschlug.
Ich ließ mir meine Gedanken jedoch nicht anmerken und behielt nur Adrian im Blick, der gerade ganz gewaltig an meinem Nervenkostüm zerrte!
>>Ich hoffe Ihnen ist klar, dass es die Situation für Sie nicht besser macht. Sie scheinen ja doch etwas verbergen zu haben<<
Wer sonst zog den Tod ernsthaft in Erwägung, um einer Überwachung zu entgehen? Ich wurde immer skeptischer und mein Geduldsfaden immer dünner.
>>Mr. Ascher, ich will eine Antwort! Ansonsten fälle ich die Entscheidung für Sie, dieses Angebot besteht nicht für Ewig! Und die Zuneigung meiner Schwester zu ihnen ist auch kein Allheilmittel<< knurrte ich und mein Blick machte mehr als deutlich, dass er nicht weiter an meinen Nerven zerren sollte.
Marco Sanders
Marco Sanders

Anzahl der Beiträge : 161
Anmeldedatum : 02.01.15

Charakter der Figur
weitere Informationen:

Nach oben Nach unten

Büro                          Empty Re: Büro

Beitrag von Adrian Ascher Di Jul 28, 2015 3:15 pm

Das Wort Ruhe oder Geduld kannte Sanders offenbar nicht, denn seine Stimme klang mehr als nur genervt, als er mir zu verstehen gab, dass er eine Antwort haben wollte.
Jetzt sofort, in derselben Sekunde, als die Worte seine Lippen verließen.
Mia saß still auf dem ihr zugewiesenen Stuhl und ich konnte nur erahnen, was für Gedanken in ihrem Kopf umherschwirren mussten.

Ich wollte mich bei ihr entschuldigen. Sie wäre heute beinahe ums Leben gekommen, diese Tatsache konnte man nicht aus den Augen lassen.
Doch die Worte, die Sanders mir nach seiner Aufforderung entgegen warf, riss mich wieder ins Hier und Jetzt zurück.
Äußerlich blieb ich gelassen, doch ich konnte schwören, dass mein Herz gerade einen Aussetzer machte.

Er ahnte etwas.
Gott, verdammt.
Nicht gut genug ...
Kurz schüttelte ich den Kopf.

"Wie kommen Sie darauf, dass ich etwas zu verbergen hätte?", fragte ich freundlich und mit einer Handbewegung winkte ich ab. "Nein, schon gut. Um Ihnen nicht weiter die kostbare Zeit zu stehlen ... ich bleibe hier."
Für's Erste ...
Es würde schwer werden, mit dem Soldaten als Klotz am Bein weiterhin meiner .... hobbymäßigen Aktivität nachzugehen, doch irgendwas würde mir sicherlich einfallen.

Ich brauchte lediglich etwas Zeit und so wie es aussah, würde ich eine Menge davon zur Verfügung gestellt bekommen.
Adrian Ascher
Adrian Ascher

Anzahl der Beiträge : 251
Anmeldedatum : 10.01.15

Nach oben Nach unten

Büro                          Empty Re: Büro

Beitrag von Marco Sanders Di Jul 28, 2015 3:30 pm

Irgend etwas blitzte kurz in seinen Augen auf, etwas was ich nicht wirklich definieren konnte und es gefiel mir kein bisschen. Meine Augenbraue zuckte ein klein wenig nach oben bei seiner Frage.
>>Jemand der sich freiwillig in den beinahe sicheren Tod begeben würde tut das selten ohne Grund<< sagte ich leise und ich zeigte ihm mehr als deutlich, dass er meine Skepsis geweckt hatte, noch mehr als vorher.
Doch immerhin bekam ich endlich meine Antwort und leise seufzte ich auf, hätte ich ihn doch lieber in die Wüste geschickt und das wörtlich.
>>Wie sie meinen... und jetzt raus aus meinem Büro<< warf ich ihn schlicht vor die Tür und kommandierte einen der Soldaten ab, dem ich kurz die Situation erklärte.
>>...und wenn Sie ihn verlieren... steht er automatisch auf der Abschussliste<< endete ich schließlich, um dann noch einmal die Stimme zu senken.
>>Und die Berichte zu dem was er tut, schicken Sie direkt an mich<< meinte ich leise, sodass Ascher nichts hören konnte. Bevor dieser noch etwas sagen konnte, donnerte ich die Tür vor seiner Nase zu und lehnte mich dann mit einem tiefen Seufzen gegen die Tür, meinen wohl etwas müden Blick auf Mia gerichtet. Irgendwie fühlte ich mich gerade unglaublich alt. Ich hatte Ascher die Medikamente abgenommen und nahm diese nun in die Hand, um sie Mia zu reichen.
>>Lass uns zu Alea gehen<< meinte ich, denn immerhin war das Alles keine komplette Katastrophe gewesen.

Tbc.: Aleas Zimmer


Zuletzt von Marco Sanders am Di Jul 28, 2015 4:09 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Marco Sanders
Marco Sanders

Anzahl der Beiträge : 161
Anmeldedatum : 02.01.15

Charakter der Figur
weitere Informationen:

Nach oben Nach unten

Büro                          Empty Re: Büro

Beitrag von Adrian Ascher Di Jul 28, 2015 3:40 pm

Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass ich auf mich allein gestellt in der Wildnis hätte überleben müssen, doch ich wollte diesem Mann keine Genugtuung schenken.
Er wollte, dass ich ging. Und genau aus diesem Grund tat ich es nicht.

Sein Blick war argwöhnisch und ich hätte mich am liebsten selbst geohrfeigt.
Das war ja eine geile Aktion gewesen. Einfach den Mund zu halten, hätte weniger Aufmerksamkeit erregt.

Egal, es war nicht mehr zu ändern.
Irgendwie fand ich schon eine Lösung ... irgendwann.
Ich hatte Geduld und Zeit.
Und meine Zeit würde kommen.

"Danke, für Ihre Zeit.", erwiderte ich ruhig und freundlich, ehe ich ihm zunickte und mich umdrehte um den Raum zu verlassen.
Oh, irgendwann bekam er schon seine Abreibung.
Nein, eigentlich war ich kein gewalttätiger Mensch und ich würde mich wegen ihm auch nicht dazu verleiten lassen.
Ich war nicht er.

Allzu deutlich knallte er die Tür hinter mir zu und erst jetzt gab ich dem Bedürfnis, genervt mit den Augen zu rollen, nach.

Ich hatte Kopfschmerzen und ich betete, dass dieser Straßenköter, der mir jetzt permanent Beifuß ging, nicht auch mit in die Dusche steigen musste, denn die brauchte ich jetzt dringend.

tbc: Haus von Adrian
Adrian Ascher
Adrian Ascher

Anzahl der Beiträge : 251
Anmeldedatum : 10.01.15

Nach oben Nach unten

Büro                          Empty Re: Büro

Beitrag von Mia Sanders Di Jul 28, 2015 4:04 pm

Leise lies ich die Luft entweichen, nachdem Adrian seine....Wahl getroffen hatte, auch wenn es mich wiederstrebte das hier als so etwas zu sehen. Es war gemein von Marco, denn wenn er Jemanden bestrafen sollte dann mich...
Allerdings hielt ich mich jetzt zu allem schweigend, wollte ich es nicht noch schlimmer machen, wenn ich auch Adrian entschuldigend ansah, hätte das hier einfach nicht passieren dürfen. Das Adrian überhaupt so ruhig bleiben konnte, bei dieser Situation, ich verstand es nicht, wenn ich ihn auf eine Art dafür bewunderte.
Mich elendig schuldig fühlend, zuckte ich ein wenig zusammen, als Marco hin hinaus warf und die Tür hinter ihm zuknallte, sodass ich mit meinem Bruder alleine war. Auf eine Art wollte ich es gerade nicht sein, hätte ich mich am liebsten sofort in mein Zimmer geflüchtet oder wäre Adrian nach gegangen, um mich zu entschuldigen. Das ging aber Alles eher weniger, weswegen ich einfach nur leicht nickte, als Marco meinte, dass wir zu Alea gehen sollten. Immerhin für die Kleine hatte das Ganze einen Nutzen, weswegen ich versuchte mich dadurch selbst ein wenig auf zu heitern, doch funktionierte das nur bedingt.
>>Okay.<<
Meinte ich noch leise, um mich dann mit gesenktem Blick zu erheben, die Medikamente entgegen zu nehmen und vor zu gehen.

tbc: Aleas Zimmer
Mia Sanders
Mia Sanders
Admin

Anzahl der Beiträge : 373
Anmeldedatum : 02.01.15

Charakter der Figur
weitere Informationen:

https://the-day-after.forumieren.com

Nach oben Nach unten

Büro                          Empty Re: Büro

Beitrag von Piper Williams Sa Aug 01, 2015 12:39 am

cf: Wachposten (nördlich)

„Keine Sorge. Ich habe aus meinen Fehlern gelernt.“ Oh ja. Und sie wollte sich wirklich nicht in Schwierigkeiten bringen. Sie wollte nur wieder etwas Normalität erlangen, das war alles. „Und vielleicht sollten Sie mir auch erklären, welche Regeln ich noch zu beachten habe.“ Bisher hatte er nur die Drogen angesprochen und Angriffe auf Personen. Aber durfte sie sich jetzt frei hinter den Mauern bewegen? Durfte sie sich eine Bleibe suchen? Wo konnte sie eine solche finden? Und wie bezahlte man hier? Sie hatte kein Geld. Alles was sie hatte, waren die Klamotten an ihrem Leib, die sie loswerden wollte.
„Warum bezweifeln Sie es?“, fragte Piper dann und ja, es interessierte sie wirklich. Sie wollte nicht schwach wirken in dieser neuen verwirrenden Welt. Abgesehen davon hatte sie sich auch im Gefängnis gut zurecht gefunden. Es hatte zwar etwas gedauert, aber sie hatte sogar Freunde gefunden. Menschen, denen sie vertraut hatte und die jetzt wahrscheinlich tot waren. Oder eben von dem Virus befallen waren.
Er streifte ihr die Jacke wieder über und schloss dieses Mal auch den Reißverschluss. Sie sah ihn an, ehe er sie am Arm griff und sie so gezwungen war ihm zu folgen. Er führte sie weg in ein Büro, wo er einen Schrank öffnete, indem sich Kleidung befand.
Sie stand vor dem Schrank und blickte hinein. Gezielt griff sie sich eine schwarze Hose und einen Pullover. Mit diesen beiden Sachen in der Hand drehte sie sich zu Marco herum. „Würden Sie sich bitte umdrehen?“ Es sei denn, er wollte, wie im Knast, ihre Körperöffnungen nach illegalen Dingen durchsuchen. Sollte er sich nicht umdrehen, hatte sie damit auch kein Problem. Es war natürlich nicht angenehm, aber sie kannte es. Im Gefängnis durfte man auch keine Scham zeigen. Sie wollte einfach die Kleidung so schnell wie möglich loswerden und dann die Erinnerungen hinter sich lassen.
Piper Williams
Piper Williams

Anzahl der Beiträge : 8
Anmeldedatum : 31.07.15

Nach oben Nach unten

Büro                          Empty Re: Büro

Beitrag von Marco Sanders Sa Aug 01, 2015 12:46 am

Cf.: Nördlicher Checkpoint

Sie redete ziemlich viel wie ich feststellen musste, doch ließ ich sie brabbeln und dachte sogar über ihre Worte nach. Doch da hatte sie schon etwas zum Anziehen gefunden und ich drehte ihr ohne weiteren Kommentar den Rücken zu.
>>Muss ich Ihnen wirklich die Regeln der Gesellschaft beibringen?<< fragte ich, denn jedem Kind wurde doch bereits beigebracht, wie man sich gegenüber seinen Mitmenschen zu verhalten hatte. Was für eine lächerliche Frage.
>>Wir haben hier keine abgedruckte Hausordnung. Es ist wie sonst<< führte ich es dann doch etwas weiter aus, bevor wieder nervige Fragen kamen. Bei ihrer zweiten Frage musste ich doch dann ein wenig überlegen, wie ich ihr das erklärte.
>>Sie wirken schwach<< meinte ich dann, wobei meine Stimme sicherlich nichts abwertendes hatte.
>>Das soll keine Beleidigung sein. Sie reden viel, wollen sich ständig erklären, scheinen einem nicht im Weg stehen zu wollen... das sind Dinge, die einen leicht zum Opfer machen, ebenso wie eine Fassade<< erklärte sachlich und lauschte danach, wie sie sich umzog, um mich dann wieder umzudrehen, als sie fertig war. Jetzt sollte wirklich niemand mehr meinen, dass sie einst in einem Gefängnis war.
>>Laufen Sie einfach nur nicht Nacht alleine in dunklen Gassen herum. Meine Männer können nicht überall sein<< fasste ich es dann einfach zusammen, denn natürlich ließ man die Schwachen hinter diesen Mauern nicht einfach untergehen.
Marco Sanders
Marco Sanders

Anzahl der Beiträge : 161
Anmeldedatum : 02.01.15

Charakter der Figur
weitere Informationen:

Nach oben Nach unten

Büro                          Empty Re: Büro

Beitrag von Piper Williams Sa Aug 01, 2015 12:54 am

Piper rollte mit den Augen, während sie begann sich auszuziehen. „Ich habe Sie nicht nach den allgemeinen Regeln gefragt, die jedem Menschen bekannt sind.“ Hielt er sie wirklich für so dumm? Sie hatte auch schon Zeit in der normalen Welt verbracht. Sie wusste, dass man Bitte und Danke sagte. „Aber gibt es doch Dinge, die ich nicht wissen kann. Wo kann ich schlafen? Gibt es hier eine Währung?“, half sie ihm dann mit zwei Fragen auf die Sprünge. „Und ja, ich nerve Sie vielleicht. Aber ich soll doch alles richtig machen. Das waren Ihre Worte.“, erinnerte sie ihn, wobei sie ihn charmant anlächelte. Fertig angekleidet stand sie da und faltete sorgsam die Häftlingskleidung zusammen. Eigentlich sollte man die am besten verbrennen, aber man musste ja nie. Vielleicht schmiss man Piper doch wieder raus, dann hatte sie zumindest etwas zum Wechseln.
Piper sah ihn an und hörte gut zu, als er erklärte, warum er sie für schwach hielt. „Vielleicht bin ich auch einfach nicht aus Holz.“ Diesen kleinen Seitenhieb konnte sie sich nicht verkneifen. Denn bisher hatte er sich wie ein Roboter verhalten, den man programmiert hatte. Alles klang irgendwie… unecht und arrogant. „Und dennoch sage ich Ihnen: Ich komme schon klar.“ Ihr Blick verriet, dass sie ihre Worte ernst meinte. Sie war kein kleines Kind mehr. Plötzlich begann ihr Magen laut zu knurren und sie presste eine Hand gegen ihren Bauch. Wann hatte sie das letzte Mal eine anständige Mahlzeit gehabt?
Piper Williams
Piper Williams

Anzahl der Beiträge : 8
Anmeldedatum : 31.07.15

Nach oben Nach unten

Büro                          Empty Re: Büro

Beitrag von Marco Sanders Sa Aug 01, 2015 3:44 pm

>>Das sind aber die Regeln, die hier am meisten zählen... den Rest sollte man schnell alleine merken<< stellte ich fest bei ihren Worten.
>>Andere haben es auch geschafft<< ließ ich nebenbei fallen, gab dann aber doch ein klein wenig nach.
>>Es gibt eine Währung ja, aber die meiste Zeit wird mit Gegenständen gehandelt, zumindest bei größeren Anschaffungen. Jeder handhabt das so, wie es ihm am liebsten ist, auch wenn eher zum Geld tendiert wird...<<
Das erinnerte die Leute wohl mehr an früher und ich konnte es ihnen nicht einmal verübeln.
>>Und das waren nicht meine Worte. ich habe gesagt, Sie sollen keine Schwierigkeiten machen, dass ist ein Unterschied. Wenn sie etwas falsch machen, betrifft das vor allem sie und nicht mich<< wies ich sie kühl zurecht, wobei ich mich doch fragte, was ich hier eigentlich machte, denn immerhin warteten die Mädchen auf mich. Bei ihren letzten Worten ging ich dicht auf sie zu und sah auf sie herunter.
>>"Holz zu sein" kann hier durchaus von Nutzen sein<<
Ich persönlich sah es eher als unabdingbar.
>>Und wie Sie meinen, ich bin hier nicht der Babysitter<<
Sie war eine erwachsene Frau und ganz sicher würde ich ihr nicht sagen, wie sie hier zu laufen hatte.
Marco Sanders
Marco Sanders

Anzahl der Beiträge : 161
Anmeldedatum : 02.01.15

Charakter der Figur
weitere Informationen:

Nach oben Nach unten

Büro                          Empty Re: Büro

Beitrag von Piper Williams Mo Aug 03, 2015 8:43 pm

Piper schwieg den Mann an, der ihr die Kleidung geschenkt hatte. Sie verschränkte lediglich die Arme vor der Brust und sah ihn an. Wie konnte man so... so kalt sein? Und so verdammt arrogant noch dazu?! Mit einem Seufzen schüttelte sie ihren Kopf. Es war einfach unglaublich. Sie wünschte sich gerade wirklich wieder in ihrer Zelle zu sitzen, gemeinsam mit ihrer Zellengenossin. Ja, der Knast war auch nie einfach gewesen und es gab da auch Menschen, die sich so verhielten wie er... aber...
Ach, was regte Piper sich darüber eigentlich auf. Er konnte ihr egal sein, so wie sie ihm auch egal war. Sie kannten sich nicht. "Alles klar.", brummte sie und begab sich zum Ausgang seines Büros, um verschwinden zu können. "Ich werde dann jetzt gehen." Ihre Hand lag bereits an der Türklinke. "Und versuchen Sie nicht immer so kalt zu sein. Das kann auch durchaus ein Hindernis und eine Schwäche sein.", riet sie ihm und verließ dann das Büro.

tbc: folgt
Piper Williams
Piper Williams

Anzahl der Beiträge : 8
Anmeldedatum : 31.07.15

Nach oben Nach unten

Büro                          Empty Re: Büro

Beitrag von Gesponserte Inhalte


Gesponserte Inhalte


Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen
» Büro

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten