Mias Schlafzimmer

>>Ich hab Dich auch lieb.... und es ist schon in Ordnung, ich weiß das ich im Moment auch nicht gerade... einfach bin<< murmelte ich und strich ihr beruhigend über die Haare, wobei ich sie dicht an mich hielt und irgendwie versuchte ihr Halt zu geben.
>>Wir haben uns... und das ist alles was zählt<< flüsterte ich und sah ihr sanft in die Augen, wobei ich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich.
>>ich.. werde auch versuchen mich zu bessern, ich verspreche es.<<
Ich wollte es wirklich versuchen, auch wenn es mir einfach unglaublich schwer fiel, weil ich mir so viele Sorgen um sie machte. Aber trotzdem ließ ich meinen Worten sogleich Taten folgen.
>>Willst Du morgen mit mir kommen? Dann können wir auch gleich wegen dem Turnier anfangen<<
Ich wusste doch selber, dass ich sie nicht auf ewig in diesem Zimmer einsperren konnte, aber sie in Sicherheit wissen zu wollen, übermannte mich einfach immer wieder. Doch so behielt ich sie immerhin an meiner Seite, doch zu sagen, dass sie dort am sichersten wäre, war leider gelogen, weswegen ich mir mal wieder nicht sicher, ob das Alles eine so gute Idee war. Aber trotzdem... ich hatte nun oft genug gesehen was sonst passierte.
>>Wenn Du noch Lust hast versteht sich<< lächelte ich leicht.

>>Und wir werden uns niemals verlieren.<<
Versicherte ich ihm leise, wobei ich mich weiterhin dicht bei ihm hielt und seine Nähe einfach genoss, die ich lange Zeit hatte missen müssen. Es war ein grausames Gefühl nicht zu wissen ob er nocht lebte oder nicht, weswegen ich so etwas nie wieder zulassen wollte. Auch ich würde es nicht ertragen ihn noch einmal zu verlieren, würde ich früher oder später wohl doch zu Grunde gehen, auch wenn Adrian immer mehr für mich wichtig wurde, wenn er es nicht sogar schon mehr als gut war.
>>Ich werde auch pflegeleichtert sein.<<
Versicherte ich ihm mit einem schiefen Lächeln, denn ja, ich sollte es wohl langsam einsehen, dass ich nicht ganz unschuldig war, was seine Reaktion betraf, hatte ich mich nicht wirklich angenehm benommen. Daher wunderte mich seine nächste Frage ein wenig, weswgeen ich auch ebenso zu ihm aufsah. Er wollte, dass ich ihn morgen begelitete?
>>Ja....geren. Solange du mich kleine nervende Schwester ertragen kannst.<<
Versuchte ich endlich einmal aus dieser trüben Stimmung zu kommen, wollte ich MArco wieder lächeln sehen, ihn einfach mal fröhlich und entspannt zu sehen, hatte ich das schon lange nicht mehr und das tat mir mehr als nur leid und weh.

Warm sah ich sie an bei ihren Worten und schüttelte den Kopf, wobei ich wirklich hoffte, dass ich diese Worte auch würde halten können. Es durfte einfach nicht passieren... so viele Menschen hatte ich verloren, so viele sterben sehen, aber nein... nein, sie würde nicht dazu gehören und wenn es das Letzte war, was ich in diesem Leben bewirkte!
Meine Mundwinkel zuckten etwas nach oben bei ihren Worten und ich nickte.
>>Da wäre ich auch durchaus dankbar für<< meinte ich, doch machte meine Stimme deutlich, dass ich es nicht böse meinte. Es würde mir schon reichen, wenn sie mir sagte was sie tun sollte... natürlich wollte ich sie nicht kontrollieren, aber immerhin könnte ich ihr dann ausreden, solche lebensmüden Dinge zu tun! Ich merkte wie ich schon wieder in mein alten Schema verfiel und drängte meine Gedanken wieder weg, wobei ich lieber wieder ihren Worten lauschte.
Tatsächlich fing ich leise an zu lachen und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.
>>ich bin es ja gewohnt<< lächelte ich schief.
>>Du kannst mich nicht nerven Mia<< versicherte ich dann leise.
Mich zur Weißglut treiben und mich vor Sorge umkommen lassen, ja das konnte sie gut, aber nerven nicht.

Es tat gut ihn lachen zu hören, worauf sich auch auf meinen Lippen ein leichtes Lächeln legte, hatte ich meinen BRuder so wesentlich lieber, als mit diesem harten und besorgten Gesichtsausdruck.
>>Du solltest öfters lachen.<<
Meinte ich daher leise und sah ihn besorgt an.
>>Hält jung und bei deinen Falten....<<
Schob ich noch nach, da ich nicht wieder in irgendwelche trübsinnigen Gedanken abrutschen wollte. Leicht knuffte ich ihm in die Seite, um ihm dann spielerisch die Zunge heraus zu strecken.
>>Ich bemühe mich auch den Job als kleine Schwester ernst zu nehmen.<<
Grinste ich ihn an, wobei ich meinen Kopf wieder gegen seine Halsbeuge lehnte, konnte ich mir nicht helfen und seine Nähe aufgeben. Er würde mich wohl von sich schieben müssen, wenn er seine Ruhe haben wollte.

Meine Augenbraue wanderte ein ganzes Stück nach oben bei ihren Worten.
>>Was denn bitte für Falten? Sei vorsichtig was Du sagst junge Dame<< drohte ich ihr spielerisch und kitzelte sie zur Strafe am Bauch durch. Ja es tat doch gut, so mit ihr sein zu können, vor allem nach diesen bösen Worten.
>>Ja den machst Du ausgezeichnet<< lächelte ich schief und sagte damit, dass sie mehr als nervig war. Wieder lachte leise und legte meinen Kopf an ihren, als sie sich an mich kuschelt. Tief atmete ich durch und rutschte etwas tiefer, sodass wir bequem liegen konnte.
>>Versuch etwas zu schlafen... Sonst da glatt noch nach hin<< lächelte ich leicht und hauchte ihr einen Kuss auf den Scheitel. Morgen würde wieder eine menge Arbeit warten und lange schlafen würde nicht drin sein.
>>Sonst wirst Du auch noch quängelig morgen<< verzog ich das Gesicht, jedoch wieder mit einem leisen Lachen. Ich war wirklich froh, dass ich noch einmal zu ihr gekommen war und innerlich musste ich schmunzeln, dass ein kleines Mädchen mich dazu hatte bringen müssen.

Leise kicherte ich ihn an, als er auf meinen Scherz einging, doch versuchte ich danach lachend von ihm weg zu kommen, als er begann mich durch zu kitzeln. Ja, solche Momente hatte ich wesentlich lieber mit ihm, als diese Streits. Daher hoffte ich wirklich, dass dies der Letzte für eine ganze Weile gewesen war.
>>Du machst deine Sache als großer Bruder aber auch verdammt gut.<<
Lachte ich leise, nachdem er mich wieder an sich gezogen hatte, wobei meine Augenlieder schon von sich aus schwer wurden. Müde schmiegte ich mich an ihn, wobei ich meine Finger mit seinen verschränkte und die Augen schloss.
>>Schlaf du bitte auch ein wenig.<<
Murmelte ich, wusste ich, dass ich nach dem ganzen Stress heute verdammt gut würde schlafen können.

Es war schön sie lachen zu hören und fröhlich zu sehen... leider konnte ich das viel zu selten und ich nahm mir vor, es zu ändern.
>>Danke für die Blumen<< lächelte ich schief und zog sie dann wieder dicht in meine Arme, als sie sich an mich schmiegte. Mein Daumen strich sanft über ihren Handrücken und ich vergrub mein Gesicht in ihren Haaren. Ich brummte nur dunkel bei ihren Worten und schloss selbst auch die Augen. Zwar hatte ich schon geschlafen, doch es war vielleicht eine Stunde und so an der Seite meiner Schwester spürte ich mal wieder die Erschöpfung. Aber so kam ich immerhin einmal zur Ruhe und auch wenn ich es nicht laut aussprach, ich schlief nur an ihrer Seite wirklich gut, wenn ich wusste das es ihr gut ging und ihr nichts geschehen konnte. Das war schon damals so gewesen, auch wenn ich es nie gesagt hatte. Mit geschlossenen Augen lauschte ich ihrem Atem, der bald ruhiger wurde und ich genoss noch eine Weile diesen ruhigen Moment mit ihr, bis ich mich ebenfalls dem Schlaf hingab. Ohne es wirklich zu merken, zog ich sie noch etwas dichter in meine Arme.

Wie erwartet schlief ich die Nacht perfekt durch, wollte am nächsten Morgen gar nicht erst aufwachen, konnte ich noch immer einen warmen Körper an meinem spüren und da ich auch unbewusst wusste, dass es Marco seine war, machte es nicht besser. Nur all zu gerne würde ich einfach hier so mit ihm liegen bleiben, wo alles in Ordnung war und niemanden uns bedrohte. Das hatte aber schon früher nicht funktioniert, weswegen ich am Ende doch meine Augen aufschlug und mir mit dem Handrücken den Schlaf aus den Augen wischte.
>>Morgen.<<
Gähnte ich leise, nachdem ich merkte, dass auch Marco wach wurde.
>>Gut geschlafen?<<
Fragte ich nach, wobei ich mich noch ein wenig in die Decke kuschelte, war es wirklich einfach nur noch verlockend hier liegen zu bleiben.

Wie erwartet war ich früh wieder wach, aber lange nicht mehr so früh wie sonst. Es zeigte sich also wieder einmal, dass ich bei ihr einfach besser schlief.
Als auch sie die Augen aufschlug, musste ich doch lächeln, denn noch immer sah sie unglaublich niedlich aus, wenn sie so verschlafen war.
>>Guten Morgen<< meinte ich leise und strich ihr zärtlich die Haare aus dem Gesicht.
>>Ja, mehr als das... endlich einmal mehr als drei Stunden<< seufzte ich leise und schmunzelte etwas, als sie sich wieder unter die Decke kuschelte. Dicht zog ich sie an mich, wobei ihr Körper warm an meinem lag und ich vergrub mein Gesicht in ihren Haaren. Ich hatte mein Versprechen nicht vergessen, doch jetzt nüchtern bereute ich es schon fast wieder. Ich machte keine Anstalten aufzustehen und bleib einfach so bei ihr liegen, wobei ich eher abwesend etwas mit ihren Haaren spielte.
Ich würde wohl gleich nach Alea sehen, ob es ihr wieder besser ging. Wie so oft ging ich die Tagesplanung in meinem Kopf durch, doch anders als sonst, konnte ich es dieses Mal in Ruhe tun.

Fast strafend sah ich ihn an, als er mir erzählte, dass er mal gerade drei Stunden Schlaf meistens hatte. Und da sollte ich mir keine Sorgen machen?
>>Dann solltest du öfters hier schlafen.<<
Brummte ich tadelnd, wobei ich mich gerne dichter an ihn ziehen lies, war ich einfach gerne mit meinem Bruder zusammen, konnte ich mir nicht helfen. Außerdem konnte ich spüren, dass er gerade mehr als entspannt war, weswegen ich ihm diese ZEit gönnte und einfach selbst noch ein wenig die Augen schloss. Trotzdem bekam ich mit, wie die Zimmertür leise und langsam geöffnet wurde, worauf ich ein Auge öffnete und Alea vorscihtig herein lugen sah. Sie schien sich ertappt zu fühlen, wollte wohl erst raus, doch dann trat sie doch ganz ein und lief auf uns zu, mit einem freudigen Lächeln.
>>Wie schön. Ihr habt euch wieder vertragen.<<
Lächelte sie glücklich und warf sich zu uns ins Bett, worauf sie ihre Arme um uns schlang. Lachend zog ich sie auch an mich, war sie schon für mich wie eine kleine Schwester geworden.
>>Na, Kleine. Gehts dir schon besser?<<
Fragte ich nach, worauf sie lächelnd nickte.
>>Mir gehts bestens.<<
Versicherte sie uns. Nun das Fieber scheint zum Glück wieder weg zu sein.

>>Pass auf, nachher mache ich das noch<< lächelte ich schief bei ihren Worten, doch sie sollte sich keine Gedanken machen. Ich konnte das schon ab. Dann jedoch wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als plötzlich Alea ins Bett sprang und gespielt schmerzhaft keuchte ich auf, was doch in einem Lachen endete. Als sie jedoch meinte, es ginge ihr wieder besser, ergriff ich ihre Hüfte und setzte sie auf meinen Schoß, um mit nun doch ernstem Blick meine Hand an ihre Stirn zu legen, allerdings schien das Fieber tatsächlich weg zu sein und doch erleichtert seufzte ich auf.
>>Du sagst ja mal die Wahrheit<< lächelte ich schief und ergriff sie dann, um sie zu uns unter die Decke zu ziehen, wo ich sie erst einmal durchkitzelte. Danach jedoch stand ich auf und streckte mich ausgiebig, wonach ich mir durch die Haare strich. Nachdenklich sah ich auf die beiden Mädchen in dem Bett runter und seufzte auf.
>>Heute habe ich euch ja gleich beide an der Backe... na dann mal los, ich warte nicht<< lächelte ich schief und klatschte fordernd in die Hände. Es war halb im Spaß, aber die Arbeit wartete trotzdem auf mich.

>>Wenn du dann noch Platz im Bett hast.<<
Streckte ich ihm herausfordernd die Zunge heraus, um mich dann über den Anblick zwischen ihm und Alea zu amüsieren, als er begann sie durch zu kitzeln.
>>Natürlich sag ich die Wahrheit.<<
Zog sie eine beleidigte Miene, wenn auch nur halb im Spaß, um sich dann lachend versuchend unter ihm weg zu winden. Sofort ergriff ich Partei für sie und kitzelte meinerseits Marco durch. Dieses Herumalbern tat nicht nur der Kleinen und mir gut, sondern auch Marco, da war ich mir sehr sicher.
>>Komm, wir können den alten Mann nicht alleine lassen.<<
Zwinkerte ich Alea zu, die leise kicherte und dann mit mir aufstand.
>>Dann mal los Boss.<<
Schmunzelte ich, nachdem ich mich und Alea fertig gemacht hatte und wieder zu Marco getraten war, würden wir ihm dann einfach folgen.

tbc: Marktplatz

>>Hey, nenn mich nicht so!<< meinte ich gespielt streng zu Mia und deutete mit dem Finger auf sie, um dann aber die Beiden sich fertig machen zu lassen. Ich selbst zog mir auch frische Sachen an und ging mir mit etwas Wasser durch das Gesicht. Bevor ich jedoch mit ihnen nach Draußen ging, sah ich sie doch noch einmal ernst an.
>>Bleibt bitte bei mir... und gehorcht, wenn ich etwas sage!<<
Dadurch das mit mir zusammen waren, brachten sie sich nun einmal in Gefahr, auch wenn ich es nicht gerne sagte. Dann jedoch legte ich Mia meine Hand auf die Schulter und nahm Alea bei der Hand, um mit ihnen nach Draußen zu gehen. Ich würde mich dort mit Marc treffen und mal sehen, was mich mal wieder alles erwartet. Innerlich seufzte ich auf, ließ mir aber nichts anmerken und machte mich mit den beiden Mädchen im Schlepptau auf den Weg.
Es war eine doch etwas ungewohnte Situation.

Tbc.: Marktmitte