Adrian's Haus

Noch immer waren unsere Finger miteinander verschränkt, doch machte ich keine Anstallten meine Hand wieder zurück zu ziehen, geschweige denn dass ich andeutete, das es mir unangenehm sei. Das war es ganz und gar nicht, wie verwerflich es am Ende auch sein mochte. Vermutlich sollte ich wirklich nicht all zu viel nachdenken, würde eniges gerade einfacher dann sein, aber ich konnte nicht anders, tat ich es eigentlich schon unbewusst.
Das der Soldat endlich einmal eine Weile uns alleine lies, schätzte ich war gut, fühlte ich mich gleich ein wenig unbeobachteter und entspannte, was wohl nicht nur mir so ging.
>>Es tut mir wirklch leid, das du den Kerl jetzt an der Backe hast.<<
Lächelte ich schief auf, konnte Adrian sich sicherlich etwas besseres vorstellen, als diesen Kerl um die Ohren zu haben. Wenn sich alles ein wenig gelegt hatte, nahm ich mir vor erneut mit Marco über diese Sache zu sprechen, denn das hier doch einfach nicht Sinn der Sache. Dann sol ler mich beschatten lassen, wenn er solche Panik hatte, dass ich wieder Unsinn machte und Adrian mich unterstützte oder hatte Marco etwa einen anderen Verdacht? Das war doch schon wieder unsinnig. Adrian hatte doch nun wirklich nichts zu verbergen.

>>Es tut mir wirklch leid, das du den Kerl jetzt an der Backe hast.<<

Der Soldat hatte die Tür hinter sich hart in den Rahmen fallen lassen und ich verdrehte die Augen, ehe ich mich, auch sichtlich entspannter, wieder zu Mia wandte.

"Es hätte Schlimmer kommen können, Mia. Mach dir wirklich keinen Kopf darum, okay?", mit der freien Hand tippte ich ihr wieder gegen die Stirn. Sie sollte sich nicht damit belasten.
"Und außerdem ... wenn er brav ist, sein Geschäft draußen macht, mir meine Möbel nicht ankratzt und auch anderweitig keine Belästigungen macht ... dann komme ich damit schon zurecht."

Ich wollte ihr die Schuldgefühle nehmen. Sie sollte nicht mehr leiden, nicht mehr darüber nachdenken oder ihren Kopf darüber zerbrechen.
Alles hatte im Leben Konsequenzen, doch wie ich es ihr selbst gesagt hatte ... Schlimmer konnte es immer werden, also war diese Situation nur ein kleines Steinchen in meinem Schuh.

Ich machte mir aber einen Kopf darum, konnte ich mir einfach nicht helfen. Immerhin stellte ich es mir nicht sonderlich angenehm vor, ständig einen dabei zu haben, der mir auf die Finger sah. Es nervte mich ja so schon, dass MArco seine Leute darauf angesetzt hatte mich im Auge zu behalten. Natürlich fand ich es unheimlich lieb von ihm und ich konnte ihn auch verstehen, aber es war ein wenig...nervend, wenn ich ehrlich war. Allerdings wusste ich, dass sich Marco da wohl nie hinein reden lies, weswegen ich es auch einfach nie zur Sprache brachte und mich damit arangierte. Sie verfolgten mich ja nicht auf Schritt und Tritt, aber wenn sie in der Nähe waren, merkte ich ihre Blicke durchaus. Das Beschatten mussten sie wirklich noch einmal lernen.
>>Ich versuchs.<<
Versicherte ich ihm dann aber doch mit einem leichten Lächeln, merkte ich ja, dass er mich beruhigen wollte und dabei wollte ich ihm sicherlich nicht gegen den Kopf stoßen.
>>Ansonsten musst du dir eine Sprühflasche holen und ihn mit Wasser besprühen, wenn er was falsch macht.<<
Spinnte ich sein Bild weiter, wobei ich nicht verhindern musste dabei ein wenig zu lachen, war allein die Vorstellung einfach Urkomisch. Erneut wollte ich mich bei Adrian bedanken, dass er mich aufheiterte, doch kannte ich seine vorherigen Reaktionen ja, weswegen ich ihn einfach nur dankend anlächelte und achtgab, mich nicht schon wieder in seinem Blick zu verlieren.

>>Ansonsten musst du dir eine Sprühflasche holen und ihn mit Wasser besprühen, wenn er was falsch macht.<<

"Das ist gar keine so schlechte Idee. Sie gefällt mir sogar.", stimmte ich in ihr Lachen ein. Irgendwo bekam man sicherlich eine solche Sprühflasche her. "Wenn ich mal wieder den Markt besuche, werde ich die Augen offen halten."

Ich war froh, dass sie sich in mein Hirngespinst mit einstimmte und hoffentlich dadurch auch weniger an alles Andere dachte.
Sie war zu jung um sich so viele Sorgen zu machen.

Sanft nahm ich ihre Hand nun richtig in die meine und hob sie langsam an meine Lippen, bevor ich ihr einen sanften Kuss auf die Finger hauchte.
Mia war eine besondere Person und schon von Anfang an war mir klar gewesen, dass es schwierig für mich werden würde, sich von ihr fernzuhalten.

Erneut musste ich leise lachen bei seinen Worten würde ich es ihm noch glatt zutrauen das zu machen. Wenn er dies wirklich tat, konnte ich mir durchaus vorstellen, dass er damit zu meinem Bruder kam und allein die Vorstellung wie der Kerl da vor meinem Bruder steht, nass und am rumjammern, weill Adrian ihn mit Wasser bespritzt hatte, hielt ein hartneckiges Schmunzeln auf meinem Gesicht. Herrlich.
>>Nicht das er sich negativ im seinen Bericht äußert. Wobei ich fast meine das ihm das keiner abnimmt.<<
Lächelte ich keicht, welches jedoch ein wenig schwächer wurde, als Adrian meine Hand zu seinem Mund führte und ich kurz darauf seine Lippen auf der Haut spüren konnte. Sofort schlug mir das Herz bis zum Hals und mein Magen führte eine kleine Samba auf, wobei ich schon wieder ein wenig überfordert war. Wie sollte ich darauf reagieren? Allerdings machte sich mein Körper schon selbstständig, in dem der leichte rosa Schimmer zurück kehrte und ich mit einem verlegnden Lücheln den Blick senkte. Es war mir wie immer nicht unangenehm, ganz im Gegenteil, doch noch immer wusste ich nicht damit um zu gehen, wollte ich auch selbst nkcht zu weit gehen. Oh was machte er nur mit mir?

Ihre Hand, so zart und kleiner als meine, hielt ich sanft fest, lächelte lieblich und blickte dann wieder in ihr verlegenes Gesicht, als ich meinen Kopf anhob.

"Ich denke ... Wasser tut dem Kerl mal ganz gut. Außerdem ... wäre ich Sanders, so würde ihn ihn ganz bestimmt auslachen, sollte er sich darüber aufregen."

Das bisschen Wasser, was aus so einer Flasche raus kam, war kaum der Rede wert. Und außerdem ... er musste mir lediglich einen Grund verweigern. Wenn er sich gut benahm, dann brauchte er auch nicht bestraft zu werden.

"Dieses zarte rosa steht dir wirklich gut.", flüsterte ich und obwohl ich sie noch immer mit der Hand berührte, konnte ich nicht widerstehen mit dem Daumen meiner anderen, freien Hand, kurz über ihre Wange zu streicheln.
Innerlich wusste ich, dass es falsch war, mich ihr so zu nähern. Sie wusste nicht wer ich in Wirklichkeit war oder was ich vor hatte. Es war schwer für mich, ihr nicht einfach die Wahrheit zu sagen, aber ich wollte es so sehr.
Hin und hergerissen war ich zwischen diesen Verlangen, doch sie durfte es nicht erfahren.

>>Jas, das würde mein Bruder mit Sicherheit auch machen.<<
Schmunzelte ich leicht, konnte ich es mir nicht anders vorstellen. Als ob mein Bruder so etwas ernst nehmen würde. Vermutlich würde er den Soldaten noch hochkant hinauswerfen und meinen, er solle seine Zeit nicht verschwenden. Trotzdem war es ein sehr amüsantes Bild, welches ich wohl noch eine ganze Weile haben würde.
Gerade hatte ich mich ein wenig bveruhigt, meinen Herzschlag wieder unter KOntrolle, doch natürlich musste Adrian noch einen drauf setzen mit seinen Worten und einer erneuten sanften Berührung, die eine leicht angenehm kriobbelnde Spur hinterlies.
>>Oh...danke!?<<
War das einfallsreichste was ich dazu sagen konnte, hatte er es schon wieder geschafft, dass mein Verstand vollkommen aussetzte. Wenn er so weiter machte, würde ich hier bald als Tomate sitzen. 'Widerum war es einfach angenehm und ich würde es schon fast in kauf nehmen so hier zu sitzen, wenn ich dadurch bei ihm bleiben konnte. Es war vielleicht nicht das klügste von mir, wie so vieles Andere auch in letzter Zeit, doch meine Zuneigung zu ihm wuchs immer mehr uind ich befürchtete, dass er mich immer mehr für sich einnahm.
>>Solange es nur rosa ist....<<
Fügte ich dann noch mit einem sanften Lächeln zu ihm auf an, wobei mein Blick genau den seinen traf und sich erneut in ihm verlor.

"Naja, solange du mir hier nicht blau anläufst, weil du vergessen hast wie man atmet, ist alles in Ordnung."

Äußerlich ruhig blickte ich in ihre Augen und auch wenn es schnulzig klang, war es wie eine komplett neue Welt.
Kein Grauen lauerte hinter jeder Ecke und man konnte die schrecklichen Gedanken für eine Weile komplett vergessen.

Innerhalb eines Sekundenbruchteils hatte ich den Blickkontakt unterbrochen. Aber nur, um sie wieder auf meinen Schoß ziehen zu können.
Bei Gott, der Soldat, der jederzeit wieder hier auftauchen konnte, war mir so was von Scheißegal.

Wieder veränderte ich ein wenig die Position, sodass sie es bequem hatte und ich getrost wieder zu ihr hinabblicken konnte.

Wenn er so weiter machte, würde ich das vermutlich sogar tun, wenn ich es mir recht überlegte, aber immerhin würde ich dann mit dem Gedanke nan etwas angenehmes ersticken. Was dachte oich denn da überhaqupt scho nwieder für einen Mist? Innerlich seufzte ich über mich selbst auf, wobei ich seinen kurzen Abbruch beim Blickkontakt schon wieder befürchtete irgendetwas flasch gemacht zu haben, war ich mir in dieser Situation so verdammt unsicher, vor allem heute, doch zog er mich einfach nur auf seinen Schoß und sorgte dafür, dass mein HErz nun doch wieder munter vor sich hingalopierte. Zwar hatte er dies hier schon öfters getan,. doch wirklich dran gewöhnen tat ich mich immer noch nicht. Das der soldat auch jede Minute zurückkehren konnte, darum kümmerte ich mich nicht. D'as Schlimmste was geschehen konnte, war das Marco am Ende von dem heir herfuhr und ganz aus der Haut fuhr. Hofften wir mal, dass es nicht so weit kam.
Erneut musste ich mich zwingen diese Gdanken beiseite zu schieben und legte stattdessen zögerlich meinen Kopf gegen seine Schulter, um auch wieder meine Finger mit seinen zu verschränken. Ichj lehnte mich wohl gerade etwas weit aus dem Fenster, aber ich konnte mir nicht helfen, genoss ich seine Nähe einfach viel zu sehr, sodass mein Körper teilweise schon fast von alleine handelte. Ich vertraute einfach darauf, dass Adrian mich schon hinunter werfen würde, sollte ihm es zu bunt werden.

Sie schien nicht abgeneigt zu sein, denn ehe ich mich versah, hatte sie sich an meinen Körper geschmiegt und ihr Kopf lag auf meiner Schulter. Es war eine ähnliche Position wie die in der Apotheke.
Den freien Arm schlang ich sanft um ihre Schultern, um sie sanft bei mir zu halten und ich gleichzeitig sanft durch ihr Haar streichen konnte.
So weich und es duftete so frisch. Es hatte die passende Länge, sodass ich ihr nicht wehtun konnte weil sich meine Finger verfingen.

Es fühlte sich so richtig an, sie in meinen Armen zu halten und um nichts in der Welt würde ich das jetzt missen wollen.
Deutlich spürte ich ihre Atemzüge und die leichte Wärme, die sie ausstrahlte.
In diesem Moment, dachte ich an nichts anderes. Keine Pläne und auch keine grausamen Dinge.
Nein. Jetzt in diesem Moment fühlte ich mich einfach ... frei und glücklich.

Offensichtlich schien ich ihm doch nicht zu weit gegangen zu sein, legte er auch noch sienen Arm um mich und hielt mich in der Position bei sich. Auch das leichte Spiel mit meinen Haaren nahm ich war und ich musste feststellen ,dass ich mich schon lange nicht mehr so entspannt und ruhig gefühlt hatte. Normalerweise hatte ich dies nur ,wenn ich bei meinem BRuder war, doch auch bei Adrian schien ich zur Ruhe kommen zu können. Es war ein mehr als nur nagnehmes Gefühl seinen Körper an meinem zu spüren, seine Nähe und Wärme. Daher sagte ich einfach nichts, wollte gerade nur bei ihm sein, beruhigte dies meine Nerven gerade mehr, als ein Gespräch. Tatsächlich konnte ich mich vollkommen entspannen, den Streit von gerade vergessen, auch wenn mir immer noch bewusst war, dass ich nachher dringend mit Marco sprechen musste.
>>Danke ,dass du für mich da bist Adrian, auch wenn ich mich wohl widerhole.<<
Meinte ich dann doch leise, war ich ihm einfach so unglaublich dankbar. Gleichzeitig aber fragte ich mich, warum er diese Nähe zulies. Was mich betraf wusste ich es ja, hatte ich es schon eher für mich festgestellt, nur nicht wahr haben wollen. Das es ihm ähnlich ging, konnte ich kaum glauben, denn wer war ich schon?

>>Danke ,dass du für mich da bist Adrian, auch wenn ich mich wohl widerhole.<<

"Immer und zu jeder Zeit, Kleines.", versicherte ich ihr erneut und lehnte mich ein klein wenig zurück, sodass wir es beide noch bequemer hatten.
Auch wenn ich mich fragte, warum der Soldat so lange brauchte, war ich verdammt froh, dass es eben so war und von mir aus konnte er auch noch weitere Tage verschollen bleiben.

Vielleicht spielte das Glück auf meiner Seite und er hatte sich verlaufen.
Mh ... eher unwahrscheinlich aber ... man durfte ja hoffen.

Erst jetzt viel mir auf, dass ich gar keine Kopfschmerzen mehr hatte.
Mia's Gegenwart entspannte mich völlig und ich war froh, dass sie mich aufgesucht hatte.
Sie machte das Leben auf jeden Fall um Längen interessanter.

Kleines? Vermutlich sollte ich mich über diese Bezeichnung beschweren ,doch anstatt das es mich aufregte, wurde es einfach nur warm in meinem Inneren und ein feines Lächeln huschte über meine Lippen, vor allem, als er es mir asuch noch versicherte, dass ich ihmmer zu ihm kommen könnte. Das der soldat so lange weg war, machte mich schon fast ein wenig skeptisch, doch wollte ich mich darüber ganz gewiss nicht beschweren. Lieber genoss ich eine ganze Weile einfach nur schweigend Adrians Nähe und BErührungen, wobei ich schon fast aufpassen musste, dass ich nicht darüber hinweg schlief, schaffte er es wirklich mich vollkommen zu entspannen. Allerdings konnte ich noch rechtzeitig ein Huschen am Fenster beobachten und im selben Moment, wie der Soldat wieder herein kam, rutschte ich von Adrians Schoß und setzte mich ordentlich wieder neben ihn hin, auch wenn ich nur ungern diese ZWeisamkeit aufgab.
>>Ich....<<
Leise musste ich mich räuspern, worauf ich mal wieder innerlich nur den Kopf über mich schüttelte.
>>Ich sollte wohl wieder gehen....Mit Marco reden.<<
Lächelte ich Adrian entschuldigend an, denn nur ungern wollte ich gehen, aber ebenso ungern wollte ich den Streit zwischen mir und MArco noch länger stehen haben.

Auch ich hatte den Schatten, der an meinem Fenster vorbeihuschte, gesehen und innerlich musste ich Seufzen, als der Soldat ohne Einladung wieder das Haus betrat.
Fast zeitgleich sprang Mia auf und rutschte wieder auf ihren vorherigen Platz.

>>Ich sollte wohl wieder gehen....Mit Marco reden.<<

Ich setzte mich auf und nickte ihr verständlich zu.
Es war nur natürlich, dass sie das Problem und den Streit mit ihrem Bruder aus der Welt geschafft haben wollte.
Außerdem war es schon spät.

"Natürlich. Sprich mit deinem Bruder.", antwortete ich und begleitete sie zur Haustür, die ich ihr, ganz gentleman-like, aufhielt.

"Pass auf dich auf, Mia. Ich bin mir sicher, wir sehen uns wieder."
Ich zwinkerte kurz und scheuchte mit einer Handbewegung den Soldaten beiseite, der mir definitiv zu nah auf die Pelle gerückt war, denn er stand direkt hinter mir.
"Etwas persönlichen Abstand bitte.", zischte ich ihm zu und lächelte Mia dann zum Abschied wieder an.

Leicht nickte ich und erhob mich dann endgültig, um mich dann von ihm zur Tür geleiten zu lassen ,die er mir dann auch noch aufhielt. Erneut schenkte ich ihm ein dankbares Lächeln und trat hinaus, wo ich mich aber noch einmal umdrehte.
>>Werde ich, versprochen. Du aber bitte auch auf dich auch.<<
Lächelte ich ihn warm an.
>>Ja, wir sehen uns.<<
Verabschiedete ich mich, in dem ich ihn einfach noch einmal in meine Arme schloss, mir egal ob er Soldat dies petzte oder nicht. Danach winkte ich Adrian noch einmal zu, um mich dann auf den Weg nach Hause zu machen, wobei ich noch eine ganze Weile über das Gerade nachdachte und versuchte die Röte aus meine mGEsicht zu verbannen.

tbc: Aleas Zimmer